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7 häufige Fehler in WordPress und wie du sie vermeidest

Wordpress Fehler vermeiden

Das WordPress CMS ist aktuell das wohl am häufigsten eingesetzte Content Management System weltweit. Von der kleinen Website über den Corporate Blog bis zu umfangreichen, mehrsprachigen Internetpräsenzen lassen sich viele Anwendungsfälle damit abdecken. Doch nicht immer läuft alles glatt. Häufig sind es jedoch nur kleine Fehler, die Probleme bereiten oder gar den Erfolg der Website gefährden.

1. Programmierung: Child-Theme nutzen

Es gibt eine Vielzahl fertiger Themes für WordPress, die als Design-Vorlage für eure Website dienen können. Dies kann den Aufbau einer Homepage erheblich vereinfachen.

Das Problem hierbei: Wenn ihr Anpassung und Änderungen am Code des Themes vornehmt, also selbst etwas hineinprogrammiert, können diese Änderung bei einem Update des WordPress-Themes verloren gehen. Deswegen auf Updates zu verzichten, ist aber fast nie eine Alternative – schon allein aus Sicherheitsgründen.

WordPress bietet euch jedoch die Möglichkeit, ein sogenanntes „Child Theme“ anzulegen. Im Child Theme programmiert ihr dann eure individuellen Anpassungen am Code. Das Parent Theme bleibt unangetastet. Wird nun das „Parent Theme“ aktualisiert, bleiben eure Änderungen dennoch erhalten und aktiv.

Eine ausführliche Anleitung, wie Child Themes funktionieren und wie ihr diese in eure WordPress Seite integriert, findet ihr auf WordPress.org.

Eine Alternative ist natürlich, dass ihr euer selbst entworfenes Webdesign von Grund auf als individuelles WordPress-Theme programmiert. In dem Fall habt ihr natürlich auch die volle Kontrolle über das Parent Theme.

2. Konfiguration: Permalinks richtig (und SEO-freundlich) definieren

Um die Unterseiten eures Web-Auftrittes eindeutig identifizieren und aufrufen zu können, legt WordPress sogenannte „Permalinks“ an. Wie der Name schon sagt, sind diese Links (URLs) permanent. Und sie sollten möglichst auch nicht verändert werden.

Daher macht euch schon ganz am Anfang kurz Gedanken, wie eure URLs aussehen sollen.

Sinnvoll – auch für die Suchmaschinenoptimierung – sind meist „sprechende Links“ wie /%postname%/ (z.B. https://www.formativ.net/wordpress-schulung/). Einstellen könnt ihr dies unter: Einstellungen > Permalinks

Wordpress Permalink einstellen

Wichtig: Denkt daran, für wegfallende Permalinks eine URL-Umleitung einzurichten, wenn ihr einzelne Permalinks doch einmal ändern müsst. Mehr dazu findet ihr unter Punkt 7 „Website-Pflege: Richtig löschen und umleiten“.

3. Konfiguration: Unnötige Plugins vermeiden

Im WordPress Repository findet ihr eine schier unüberschaubare Zahl an Plugins für alle möglichen Einsatzfälle. Das ist einerseits toll. Ihr habt so eine Riesenauswahl an möglichen Erweiterungen und Funktionen, ohne dass ihr diese selbst aufwendig programmieren müsst – das notwendige Knowhow in PHP-Programmierung mal vorausgesetzt. Andererseits bedeutet aber auch jedes installierte Plugin ein mehr an Ballast für die Website und stellt potentiell ein Sicherheitsrisiko dar.

Daher gilt beim Einsatz von Plugins: Soviel wie nötig, so wenig wie möglich.

Überlegt euch, für welche Funktionen ihr wirklich ein Plugin braucht und denkt anschließend daran, die Plugins regelmäßig zu prüfen und vorhandene Updates einzuspielen.

Weitere Infos zur Auswahl und Bewertung von Plugins findet ihr in unserem Blogbeitrag: Wie könnt ihr hochwertige WordPress Plugins erkennen.

4. Konfiguration: Beispielinhalte löschen

Wenn ihr WordPress neu installiert, legt es standardmäßig eine Beispielsseite und einen Beispielbeitrag an. Diese Texte werden ihr sehr wahrscheinlich nicht auf eurem Internetauftritt präsentieren wollen. Also einfach löschen!

Das wird sehr häufig vergessen: Schaut mal hier. 😉

5. Konfiguration: Crawling erlauben!

In den Einstellungen von WordPress könnt ihr Suchmaschinen anweisen, die Seite nicht zu indizieren. Das ist sehr praktisch, wenn ihr eure Seite gerade erst aufbaut und sie noch nicht halbfertig in den Suchergebnissen auftauchen soll.

Wenn die Website fertig ist, wollt ihr aber sehr wahrscheinlich, dass Google & Co. sie auch finden und interessierten Besuchern anzeigen. Häufiger als gedacht wird dann jedoch vergessen, das entsprechende Häkchen zu entfernen – mit schwerwiegenden Konsequenzen.

Ihr findet diese Einstellung zur Suchmaschinenindizierung unter Einstellungen > Lesen: „Sichtbarkeit für Suchmaschinen“.

WordPress Crawling erlauben

6. Website-Pflege: Regelmäßige Updates und Backups

Wenn ihr eine Website betreibt, ist es unverzichtbar die zugrundeliegende Software auf aktuellem Stand zu halten. Dies gilt insbesondere für WordPress, das aufgrund seiner großen Verbreitung auch ein sehr beliebtes Ziel für Hacker ist. Ansonsten droht allzu oft größeres Ungemach, wenn nach einem Website-Hack eure Umsätze einbrechen oder zweifelhafte Inhalte aufgespielt werden, die euren Ruf ruinieren.

Ihr solltet euch also unbedingt regelmäßig einloggen und sowohl WordPress als auch alle verwendeten Plugins auf dem neusten Stand halten!

Natürlich ist ein regelmäßiges BackUp von Website und Daten ebenfalls dringend anzuraten, damit ihr im Fall der Fälle nicht mit leeren Händen dasteht. Hierfür gibt es zahlreiche Plugins, die euch das Sichern der Website erleichtern.

7. Website-Pflege: Richtig löschen und umleiten

Eine aktiv betriebene Website lebt von ihren Inhalten. Immer neue kommen hinzu. Und manchmal fällt auch etwas weg oder Teile des Internetauftrittes sollen umstrukturiert werden.

Wenn ihr Seiten oder Beiträge löscht, denkt daran, diese auf passende neue Seiten oder Inhalte umzuleiten. Denn sonst gibt es eine Fehlermeldung, wenn die veraltete URL aufgerufen wird (Error 404 – Page not found).

Das ist ärgerlich für den Besucher. Und es ist ebenfalls ärgerlich für euch, insbesondere wenn ihr Wert auf Suchmaschinenoptimierung legt. Mit einer 301-Umleitung (permanent redirect) könnt ihr bereits erworbene „Sichtbarkeit“ auf die neue Seite übertragen.

Das Einrichten der Umleitungen geht entweder händisch, z.B. in einer .htaccess-Datei im Root-Verzeichnis eurer Website. Oder ihr nutzt hierfür passende Plugins wie „Redirection“.

Titelbild von Kevin Phillips auf Pixabay

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