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10 wertvolle Tipps für deine WordPress Website

10 WordPress-Tipps

WordPress gilt als das derzeit beliebteste freie Content Management System. Unzählige Websites werden mit dem CMS betrieben. Nutzer schätzen vor allem die einfache Bedienung. Mit ein paar Kniffen kannst du diese noch smarter und zuverlässiger gestalten. Hier 10 wertvolle Tipps für den Betrieb deiner WordPress Website.

1. Logik: Optimiere deine Seitenstruktur

WordPress bietet dir die Möglichkeit, Inhaltsseiten (Pages) in Hierarchien einzuordnen. Gerade bei umfangreichen Internetauftritten kannst du so die inhaltliche Logik abbilden.

Das vereinfacht die Arbeit mit deinen Inhalten sehr. Du kannst sie viel schneller auffinden und editieren. Und du behältst einen viel besseren Überblick über die Inhalte deiner Website.

Die entsprechenden Einstellungsmöglichkeiten findest du direkt in der Seitenbearbeitung in der rechten Spalte.

WordPress - Seitenstruktur anlegen

2. Übersicht: Organisieren deine Medien

WordPress bietet nach wie vor keine Möglichkeit, um Medien-Uploads in frei definierbaren Ordnern zu organisieren. Es erstellt für hochgeladene Medien automatisch einzelne Ordner, die nach dem jeweiligen Upload-Datum benannt werden. Dieses Vorgehen geht auf den Ursprung von WordPress als reines Blog-System zurück, mit dem sich ein „Internet-Tagebuch“ führen lässt.

Heutzutage wird WordPress aber selten nur als reiner Weblog genutzt. Vielmehr bildet es die technische Basis für Millionen von Internetseiten, die mitunter sehr umfangreich sind. Die Organisation der Medien-Uploads in unzähligen Datums-Ordnern ist hierbei unübersichtlich.

Du kannst diese Funktion jedoch direkt in WordPress deaktivieren: Einstellung > Medien.

WordPress - Medienordner verwalten

Alle Datei-Uploads werden dann in einem einzigen Medienordner abgespeichert. Vor allem bei einem Zugriff über FTP ist dies viel übersichtlicher.

Wenn du eine große Anzahl an Bildern und Videos auf deiner Website hast, ist das Abspeichern aller Dateien in einem einzigen Ordner natürlich auch nicht immer optimal.

Ein klein wenig Abhilfe schafft die strukturierte Benennung aller Dateien, z.B. mit vorangestelltem Datum in der Form „2020-11-19_Beispielbild.png“.

Im FTP-Ordner ebenso wie in der Listenansicht der Medien im WordPress-Backend lassen sich nun sämtliche Bilder nach Dateinamen sortieren. Sie erscheinen damit in chronologischer Reihenfolge.

WordPress - Medien und Bilder sortieren

Wenn du regelmäßig neue Bilder hochlädst, ihre Anzahl aber noch überschaubar ist, kann diese Lösung für dich ideal sein.

Noch mehr Übersicht bieten Plugins von Drittanbietern, mit denen sich Medien in (virtuellen) Ordnern organisieren lassen. Beispiele hierfür sind FileBird oder Folders.

3. SEO: Stelle sicher, dass deine Website für Suchmaschinen sichtbar ist

WordPress bietet eine Funktion, mit der sich die Website vor Suchmaschinen „verstecken lässt“ *. Dies ist z.B. sinnvoll, wenn du die Website gerade erst neu mit Inhalten aufbaust und keine Besucher auf dem noch unfertigen Internetauftritt haben möchtest.

Wenn deine Website fertig ist, vergiss bitte nicht, die Funktion zu deaktivieren. Das kommt häufiger vor, als man denkt.

Du findest diese Funktion unter Einstellungen > Lesen: „Suchmaschinen davon abhalten, diese Website zu indexieren“

WordPress - SEO - Indizierung verhindern bzw. verbieten

*Genauer gesagt, wird hierdurch eine Anweisung in den Quellcode geschrieben, dass Suchmaschinen keine Indexierung der Website vornehmen sollen. Die meisten Suchmaschinen halten sich auch hieran.

4. SEO: Optimiere deine URL Struktur

Suchmaschinen wie Google lieben sprechende URL-Bezeichnungen und eine klare Website-Struktur. Auch viele Internetnutzer fühlen sich mit einer klaren Struktur der aufgerufenen Internetadressen wohler.

WordPress bietet dir Möglichkeiten, die URLs deiner Website zu beeinflussen. Du findest diese unter: Einstellungen > Permalinks

WordPress - URL-Struktur - Suchmaschinenfreundliche URLs

5. SEO: Optimiere deinen Auftritt in Google (SERP) und deine Klickraten

Du willst viele Besucher auf deiner Website und im Internet gefunden werden? Eine wesentliche Voraussetzung hierfür sind gute optimierte Inhalte. Ausführlich lässt sich dieses Thema an dieser Stellte natürlich nicht behandeln. Dafür ist es zu umfangreich.

Eine wichtige Basis-Optimierung ist jedoch das sinnvolle Setzen von Website-Title und Meta-Description. Gerade der Inhalt des Website-Title ist (aktuell) sehr relevant für die Einstufung der einzelnen Seite durch Google.

Website-Title und Meta-Description zusammen beeinflussen zudem die Darstellung der Seite in den Suchergebnissen und damit deine Klickraten.

Ausführliche Informationen dazu findest du in diesem Beitrag: SERP-Optimierung, ansprechende Suchmaschinenergebnisse gestalten

Für die technische Umsetzung in WordPress können wir dir das SEO-Plugin von Yoast wärmstens empfehlen. Es hat sich als Quasi-Standard für WordPress etabliert, funktioniert auch bei mehrsprachigen und komplizierteren WordPress-Konfigurationen meist problemlos. Es lässt sich einfach im Backend installieren. Für viele Websites ist bereits die kostenfreie Basis-Version ausreichend.

WordPress - SEO und SERP - YOAST Plugin

6. Geschwindigkeit: Optimiere deine Bilder

Geschwindigkeit ist ebenfalls ein wichtiger Faktor für den Erfolg deiner Website. Dies gilt für die Suchmaschinenoptimierung (SEO) ebenso wie für den Besucher selbst. Denn wer möchte schon 10 Sekunden darauf warten, bis die aufgerufene Internetseite angezeigt wird.

Ein einfacher und wichtiger Ansatzpunkt ist die Optimierung der verwendeten Bilder. Die viele Megabyte große Bilddatei direkt aus deiner 45 Megapixel Vollformatkamera eignet sich nicht für den Einsatz auf der Website.

Generell solltest du vor dem Upload die Auflösung der Bilddaten auf die benötigte Größe anpassen und komprimierte Bildformate nutzen.

Ein erster Schritt in diese Richtung ist die Nutzung der automatischen Bildvariantenerzeugung von WordPress oder spezialisierter Plugins zur Bildoptimierung.

Noch bessere Ergebnisse erzielst du meist mit einer individuellen Bildoptimierung, wie sie professionelle Bildbearbeitungssoftware oder spezialisierte Webservices wie Image2Go oder TinyPNG bieten.

7. Geschwindigkeit: Caching und Hosting

Ein Extra-Boost an Geschwindigkeit kann auch ein gutes Caching bringen. Vereinfacht gesprochen, werden hierbei Daten auf dem Webserver (und teilweise auch auf dem Endgerät des Internetnutzers) vorverarbeitet und zwischengespeichert. Beim Aufruf der Website kann diese dann wesentlich schneller ausgeliefert werden.

Beispiele für häufig genutzte Caching-Plugins in WordPress sind WP Fastest Cache und WP-Optimize sowie für den professionellen Einsatz WP Rocket.

Bitte beachte: Optimiertes Caching ist manchmal technisch nicht ganz trivial und erfordert eine sorgfältige Konfiguration. Prüfe daher unbedingt, ob mit aktiviertem Caching deine Website noch richtig angezeigt wird und auch aktualisierte Inhalte sofort übertragen werden.

Wesentlich für die Geschwindigkeit ist natürlich auch der verwendete Webserver bzw. Webhosting-Dienst sowie dessen Anbindung ans Internet. Hier unterscheiden sich die Leistungen zum Teil gravierend. Meist – wenn auch nicht immer – ist schon der Preis ein Indikator.

Preiswerte Basis-Hosting-Tarife für ein paar Euro im Monat ermöglichen selten dieselbe Geschwindigkeit wie ein dedizierter Webserver. Gerade bei kommerziellen Websites kann sich der Wechsel des Anbieters, der Umzug auf einen höheren Tarif oder einen eigenen Sever jedoch auszahlen.

Zur Analyse deiner Website-Geschwindigkeit bietet Google mit PageSpeed Insights ein hilfreiches Tool an.

8. Sicherheit: Wähle dein Theme und deine Plugins sorgfältig aus

Jede komplexere Software bietet irgendwo Angriffsfläche für Hacker. Ein beliebtes und weit verbreitetes Content Management System wie WordPress steht da besonders im Fokus. Es werden aber nicht nur die Kernkomponenten des CMS angegriffen. Sehr häufig sind es auch installierte Themes und Plugins, die eine Website unsicher machen.

Wähle daher sehr sorgfältig aus, was du zusätzlich auf deiner WordPress-Website installierst:

  • Welche Bewertungen haben die Plugins und wie viele?
  • Wie weit ist die Nutzung verbreitet?
  • Gibt es regelmäßig Funktions- und Sicherheitsupdates?

Es gilt für die Installation zusätzlicher Komponenten: soviel wie nötig, aber so wenig wie möglich! Denn jedes Plugin ist nicht nur ein potenzielles Sicherheitsrisiko, es kann auch den Aufruf deiner Website verlangsamen.

9. Sicherheit: Updates und Backups

Regelmäßige Updates sind für den zuverlässigen Betrieb einer WordPress Website unverzichtbar. Halte deine WordPress-Installation stets auf dem neusten Stand! Dies gilt sowohl für den WordPress-Core als auch für deine Plugins.

Ebenfalls unverzichtbar sind regelmäßige Backups von deiner Website.

Idealweise machst du vor jedem Update ein Backup. Denn auch hierbei kann mal was schiefgehen.

Backups sind jedoch generell wichtig: Du solltest dir für die Sicherung deiner Website-Daten eine Strategie zurechtlegen, die auch länger in die Vergangenheit zurück reicht.

Stell dir vor, deine Website wird gehackt, du merkst es aber erst 2 Monate später. Dann wirst du froh sein, wenn du noch ein Backup hast, das älter als 2 Monate ist.

Die Backups der WordPress-Dateien und Datenbanken kannst du natürlich per Hand anfertigen. Einfacher und auch mit wenig Fachkenntnis geht dies mit entsprechenden Plugins wie UpdraftPlus und BackWPup.

10. Wartung: Vermeide veraltete Inhalte und tote Links

Last but not least spielt die Qualität und Aktualität der Inhalte eine große Rolle für den Erfolg. Plane regelmäßige Aktualisierungsrunden ein, in denen du die Inhalte deiner Website durchgehst und anpasst. Überarbeite veraltete Artikel oder ersetze sie durch neue.

Achte darauf, Seiten nicht einfach ersatzlos zu löschen. Das kann natürlich auch mal vorkommen und sinnvoll sein. Zum Beispiel, wenn du ein Produkt oder eine Dienstleistung überhaupt nicht mehr anbietest.

In der Regel ist es aber besser auf neue Inhalte zu verweisen, anstatt ersatzlos zu löschen. Hierfür solltest du auch entsprechende URL-Umleitungen einrichten. In WordPress geht dies recht einfach z.B. dem Plugin Redirection.

Generell gilt es tote Links (broken links) zu reduzieren. Bei einer dynamischen, aktiven Website sind verwaiste Links leider kaum zu vermeiden. Das gilt umso mehr, wenn verschiedene Redakteure gemeinsam daran arbeiten.

Überprüfe deine WordPress-Website daher regelmäßig auf tote Links. Hierzu bieten sich Plugins wie der Broken Link Checker an.

Informationen zur Verlinkung deiner Internetseite und zu 404-Fehlern findest du auch in der Google Search Console.

Softwarelösungen wie Screaming Frog oder SEO-Suiten, die meist auch ein Link-Monitoring mit anbieten, sind eine weitere Möglichkeit, das Problem mit ungültigen Links zu reduzieren.

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